Ausbildungszentrum für angewandte Meteorologie

Es handelt sich um ein Projekt für das Postgraduate Training Center for Applied Meteorology (PTCAM) in Israel, das von dem Architekten Gregory Kogan entworfen wurde. 

Die Organisation bietet Bildungsprogramme für Meteorologen aus aller Welt an. Das Gebäude soll Wissenschaftlern Unterkunft und Studienmöglichkeiten in verschiedenen Formaten bieten.

Das Gebäude befindet sich in einem entlegenen Wohngebiet Jerusalems, in unmittelbarer Nähe einer neuen Straßenbahnlinie, die derzeit gebaut wird. Die Straßenbahnlinie wird den Personenverkehr in einen ruhigen Teil der Stadt bringen. Neben den funktionalen und logistischen Herausforderungen galt es daher, dem Gebäude ein einprägsames und lebendiges Aussehen zu verleihen. Bei der Arbeit an diesem Projekt stützte ich mich auf die Idee der Einheit der Gegensätze, der synthetischen Verwandtschaft widersprüchlicher Elemente – Feuer und Wasser, Himmel und Erde, Körper und Seele und so weiter. Gegensätze brauchen einander, und ihre Spannung bildet den Nährboden für Harmonie und Einheit. Angezogen von der Fähigkeit, Dinge heimlich von einem Ort zum anderen zu bringen, habe ich Fallrohre aus Metall als architektonisches Element verwendet, das diese geheimnisvolle Abhängigkeit zum Ausdruck bringt. Die Rohre werden nicht mit Beton überdeckt, sondern spielen eine wichtige dekorative Rolle an den Fassaden, die der Straßenbahnlinie zugewandt sind. Um die Fassaden hervorzuheben, verwendete ich starke Farbkontraste und gegensätzliche Texturen.

Ich begann den Entwurfsprozess mit dem Hauptschnittplan, worin ich den Wohnteil des durch regelmäßige Querbalken unterteilten Gebäudes mit der Leere des bis zum Dach reichenden Ausbildungsteils kontrastierte. Der Grundriss basiert auf zwei nicht parallelen Linien, deren unweigerlich zum Schnittpunkt führendeGravitationskraft kosmische Ausmaße zu haben schien. Während des Entwurfsprozesses habe ich nach Lösungen gesucht, die die Hauptidee des Projekts auf allen Ebenen zum Ausdruck bringen, vom Lageplan bis zu den Details. Das Projekt wurde für mich zu einem echten Kreativlabor, in dem ich sowohl kreativ forschen als auch meine Instrumente optimieren konnte.

Welchen Beitrag leistete VisualARQ zur Projektentwicklung?

Mein wichtigstes Zeichen- und Modellierungswerkzeug war VisualARQ. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um ein sehr ausgewogenes und flexibles Werkzeug, das mir das Leben durch die Automatisierung einer Routinearbeit erheblich erleichtert und mir dennoch die nötige Kontrolle über das Endergebnis bietet. Von enormer Bedeutung ist, dass ich immer die Wahl habe, wann ich auf 3D und wann auf 2D umstelle. Je länger ich VisualARQ benutze, desto mehr verfestigt sich der Eindruck, dass es ein einzigartiges, genau auf die individuellen Bedürfnisse seiner Benutzer zugeschnittenes Handwerksprodukt ist.

Autor: Gregory Kogan (Pinterest)