Bei der Handhabung großer Dateien in Rhino könnten Ihnen die folgenden Tipps nützlich sein, um Ihren Arbeitsablauf in Rhino und VisualARQ zu vereinfachen:
Zeigen Sie Ebenen und löschen Sie die Markierung der Schnittebene Überprüfen Sie im Ebenenmanager, ob ausgeblendete Ebenen vorhanden sind oder ob die Schnittebene auf einer bestimmten Ebene aktiviert ist. Die Leistung ist besser, wenn keine Schnittebene aktiviert bzw. keine Ebene im Ebenenmanager ausgeblendet ist.
Vermeiden Sie die Verwendung von Zuschneideebenen oder VisualARQ-Schnitten Überprüfen Sie im Schnittkurven-Manager, ob eine Schnittkurve unnötigerweise aktiviert ist. Egal ob die Schnittlinie Objekte schneidet oder nicht, kann die Leistung bei aktivierter Schnittlinie beeinträchtigt werden. Der selbe Ratschlag gilt für Rhino-Zuschneideebenen.
Wählen Sie die geeigneten Einstellungen für den Anzeigemodus Gitternetz und Schattiert sind schnellere Anzeigemodi. Die Anzeigemodi Gerendert, Bleistift, Künstlerisch oder Technische Zeichnung hingegen verlangsamen die Leistung. Wenn Sie darüber hinaus Schattenwurf aktiviert haben, wird die Leistung noch langsamer.
Objekte ausblenden Blenden Sie die Geometrie aus, die Sie beim Arbeiten an einem Projekt nicht unbedingt sehen müssen. Je weniger Objekte in der Ansicht angezeigt werden, desto besser die Leistung. Wenn Ihre Geometrie in Ebenen organisiert ist, ist es einfacher, sie durch Aktivierung und Deaktivierung dieser Ebenen anzuzeigen und zu verbergen.
Vorsicht bei komplexen Objekten Freiformgeometrie oder Objekte, die viele Seiten enthalten, können die Leistung beeinträchtigen.
Zeigen Sie nur ein Ansichtsfenster an Zeigen Sie während Ihrer Arbeit nur ein vergrößertes Ansichtsfenster an, statt 4 oder mehr Ansichtsfenster gleichzeitig anzuzeigen. Rhino muss die Geometrie in jedem Fenster separat “malen”, daher geht es schneller, sie nur in einem Fenster anzuzeigen.
Verwenden Sie gezackte und schnellere Einstellungen der Polygonnetz-Renderqualität Mit jeder sonstigen benutzerdefinierten Einstellung können Sie bessere Ergebnisse in der Polygonnetzqualität erzielen, jedoch unter Verlangsamung einiger Modellierungsvorgänge. Die Einstellung „Gezackt und schneller“ sollte sowohl dem Modellierungsvorgang als auch der Anzeige qualitativ genügen. Diese Einstellung kann in Dokumenteigenschaften > Polygonnetz vorgenommen werden.
Seien Sie vorsichtig bei Absolute Einheitentoleranz. Beim Arbeiten mit Architekturprojekten wäre 1 oder 0,1 Millimeter eine annehmbarer Wert für die „Absolute Toleranz“ der Dokumenteinheiten. Jeder sonstige kleinere Wert zwingt Rhino und VisualARQ zu komplexeren und genaueren Operationen, was sich erheblich auf die Leistung auswirken kann. Der absolute Toleranzwert in den VisualARQ-Vorlagen ist 1 mm, in Rhino-Vorlagen kann es sich jedoch anders verhalten. Diese Einstellung kann in Dokumenteigenschaften > Einheiten vorgenommen werden.
Hinweis: Für den Umgang mit kleinen oder größeren Modellen stützt sich VisualARQ auf die durch Rhino gegebenen Möglichkeiten (und natürlich auf die Systemeigenschaften). Die Verwendung von VisualARQ in Ihrem Modell beeinträchtigt an sich nicht die Leistung, wenngleich die Dateigröße um maximal 15 % gegenüber der Handhabung der gleichen Datei ohne VisualARQ zunehmen kann. In einigen Fällen können sogar leichtere Modelle hervorgebracht werden, da VisualARQ nach Möglichkeit immer Extrusionen zu verwenden und identische Objekte zu instanziieren versucht. In jedem Fall verarbeitet VisualARQ Geometrie mit Daten, daher kann die Dateigröße je nach Situation leichten Änderungen unterworfen sein.