Museum für Traditionelle Chinesische Medizin

Dieses vom Studenten Zhen Zixu entwickelte Projekt erzielte den Ersten Platz im VisualARQ BIM Design Student Contest 2022.

Projektbeschreibung:

Dieses Programm ist eine der im vierten Jahr des Bachelor-Studiengangs zugewiesenen Aufgaben der Technischen Universität Xi’an. Zielsetzung ist eine gründliche Überarbeitung des Designs kultureller und pädagogischer Bauten durch ein tieferes Verständnis der Strukturen und Materialien. Der Entwurf richtet sich auf einen Ausstellungssaal für Traditionelle Chinese Medizin unter der Stadtmauer von Xi’an. Tatsächlich befindet sich die Stätte in einer Phase des Neuaufbaus. Ausgehend vom Motiv des neunteiligen Gitters stützt sich der Entwurf auf die räumliche Darstellungsweise traditioneller chinesischer Medizin, Geschichte und Kultur und erzeugt so eine auf strenge, zentral ausgerichtete Achsensymmetrie gegründete Harmonie. Aufgrund der Höhenvorgabe für Gebäude nahe der Stadtmauer von Xi’an darf dieser Entwurf eine Höhe von nicht mehr als zwei Stockwerken einplanen. Der Entwurf umfasst mehrere Ausstellungssäle, einen separaten Teesalon sowie mehrere Verwaltungs- und Behandlungsräume.

Aus kultureller Sicht wird die Traditionelle Chinesische Medizin, als bedeutender Bestandteil chinesischer Kultur, in der heutigen Gesellschaft auf vielfältige Weise interpretiert. Außer einem Symbol für verschiedene Ansätze der traditionellen Kultur ist der „Chinesische Medizinschrank“ auch ein abstraktes traditionelles Element. Der Entwurf sieht einen nicht zugänglichen, aus Wasser und Sand gestalteten Bereich im Zentrum der Stätte vor. Wiederum in der Mitte dieses Bereichs befinden sich Buddhastatuen und Vitrinen, die den „Medizinbuddha Tathagata“ repräsentieren. Hiermit soll ein Versuch unternommen werden, traditionelle chinesische Kultur mithilfe einer zeitgemäßen architektonischen Sprache zu erläutern.

Welchen Beitrag leistete VisualARQ zur Entwicklung des Projekts?

Als in Rhino integriertes BIM-Werkzeug ist VisualARQ im gesamten Design präsent. Den Beitrag der Software zum Entwurfsschema möchte ich anhand folgender Punkte hervorheben:

  1. Kompletter Arbeitsablauf:
    Gerade uns Architekturstudenten ist VisualARQ eine große Hilfe bei der Erstellung eines kompletten Workflows und erweist sich somit als sehr vorteilhaft im Vergleich mit traditionellen Werkzeugen. Mehrere Zeichenfunktionen werden zusammenwirkend integriert, was zu einer verbesserten Effizienz sowohl beim Zeichnen als auch beim Modellieren führt. Besonders aufgrund des in VisualARQ integrierten und weitestgehend an die individuellen Bedürfnisse anpassbaren BIM-Stils können die Besonderheiten und strukturellen Anforderungen mehrerer Regionen berücksichtigt werden. Wie auch in anderer BIM-Software hat die vollständige Modellerzeugung den Vorteil, das alle erstellten Zeichnungen verwendet werden können.
  2. Verwendung architektonischer Information:
    Ohne die IFC-Funktion einiger Softwareprogramme vorauszusetzen erkannte ich die Konstruktionsweise bisher nur an den Ebenen. In VisualARQ dagegen verfügt jedes Element über seine eigene Information, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Typ, Stil, Füllung usw. Hieraus schließe ich, dass der Modellierungsstandard „Modell“ eher informationsarm ist, im Gegensatz zum Standard der „Gebäudeinformation“. Da die Studenten und Lehrer in der Regel jedoch in traditioneller Weise arbeiten, möchte ich auf die Synergie von VisualARQ als BIM-Werkzeug nicht weiter eingehen.
  3. Perfekte Verbindung mit Grasshopper
    Für einen Anwender von Grasshopper ist es eine positive Erfahrung, BIM in Grasshopper einzuführen, da ich verschiedene Informationen von VisualARQ in Grasshopper ein- oder ausgeben kann, mit der daraus resultierenden höheren Modellierungseffizienz.
  4. Danke für Ihren Beitrag durch das Programm.

    • Autor: Zhen Zixu, Student im vierten jahr an der Technischen Universität Xi’an.